Krankenpflegevereine

Geschichte & Hintergrund

Krankenpflege- und Diakonievereine

Die ehemaligen Krankenpflege- und Frauenvereine im Bereich Kehl-Hanauerland schauen auf eine lange und bewegte Geschichte zurück.
Bereits 1859 gründete Großherzogin Luise in Karlsruhe den ersten Badischen Frauenverein. Bald danach entstanden in vielen Gemeinden die Frauen- bzw. Krankenpflegevereine. Heute heißen diese Zusammenschlüsse Fördervereine, Diakonievereine usw. , gemeinsam ist allen, dass sie dem Ziel Menschen in Notsituationen zu helfen, treu geblieben sind.

1995 wurde durch Verabschiedung des SGB XI die “Soziale Pflegeversicherung” als Pflichtversicherung eingeführt. Dadurch veränderte sich die „Pflegelandschaft“ und viele private, ambulante Pflegedienste schossen aus dem Boden.

Die Pflegeversicherung versteht sich als „Teilkaskoversicherung“, das heißt, dass nicht alle Kosten einer Versorgung übernommen werden können.

Es gibt also bei uns immer noch Nöte, für die keine Kasse oder Versicherung zuständig ist.

Die Herausforderung unserer Zeit hat ein anderes Gesicht bekommen: Flüchtlingsströme verzweifelter Menschen, Armut, Einsamkeit und Elend in einer Wohlstandgesellschaft sind Realität.

Die klassischen Hilfestrukturen unserer Gesellschaft ändern sich, umso wichtiger werden Hilfeangebote für Menschen, die nicht auf Großfamilien oder langjährige soziale Netzwerke zugreifen können.

Deshalb sehen die Vereine heute wie früher ihre Chance, sich als christliche Solidargemeinschaft zu zeigen.

Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist. (Bonhoeffer)

Träger der Kirchlichen Sozialstation Kehl-Hanauerland sind die Kirchengemeinden. Die Sozialstation ist eine gemeinnützige Einrichtung.

Die Kirchengemeinden unterstützen die Sozialstation, diese können somit Menschen in Bereichen helfen, wo es keine finanzielle Unterstützung gibt.

Der Bereich Haus- und Familienpflege hilft Familien in Notsituationen, diese Hilfen können nur mit diesen Zuschüssen ermöglicht werden.

Der letzte Weg eines Menschen soll individuell und würdevoll begleitet werden, das braucht Zeit, Hinwendung und Fachkompetenz.

Die Kirchliche Sozialstation Kehl-Hanauerland beschäftigt Palliativ Care Fachkräfte. Sie gewährleisten, dass Menschen am Lebensende und ihre Angehörige Aufmerksamkeit erfahren und achtsam begleitet werden.

Unterstützen Sie die wertvolle Arbeit der Krankenpflege- und Fördervereine vor Ort.